Nordrhein-Westfalen hat Berlin bei der Zahl der Startup-Unternehmen überrundet. Aus dem Deutschen Startup Monitor 2018 geht für NRW ein Anteil von 19% hervor, für die Bundeshauptstadt hingegen 15,8%. Die Erhebung des Bundesverbands Deutsche Startups und der Unternehmensberatung KPMG ist zwar nicht repräsentativ, gilt aber als umfassendste Studie der deutschen Gründeraktivitäten.
Besonderer Hotspot in NRW ist laut Studie die Metropolregion Rhein-Ruhr. Aber auch im Rheinland gibt es tatkräftige Initiativen zur Unterstützung der Startup-Szene, unter anderem mit Unterstützung der Landesregierung, IHKs und Hochschulen sowie der Städte Köln, Aachen, Düsseldorf und Bonn – als Partner dabei sind auch namhafte Unternehmen aus der Region wie Telekom, DHL und Postbank.
Gleichwohl ist die Unternehmensgründung keine einfache Entscheidung: Als wachsende Herausforderung gaben drei Viertel der am Startup Monitor teilnehmenden Unternehmen bundesweit an, Schwierigkeiten beim Recruiting von Fachkräften aus dem IT-Bereich zu haben. Ähnlich viele fordern eine Herabsetzung bürokratischer Hürden.
Dazu erklärt Dirk Backofen als Vorsitzender des Vereins Cyber Security Cluster Bonn: „Bei der Unterstützung von Startups kommen uns die Erfahrungen beispielsweise der Telekom mit ihren hub:raum-Inkubatoren zugute, aber auch die Dichte der Hochschulen und sonstigen Hi-Tech-Forschungseinrichtungen in der Region. Außerdem zeigen Weiterbildungsangebote wie der Lehrgang zum Cyber Security Professional, dass sich Unternehmen, IHKs und Hochschulen gründliche Gedanken über den Fachkräftemangel im Bereich Cyber Security gemacht haben und auch schon zur Behebung dieses Problems übergegangen sind. Im Bonner Raum fänden IT-Startups mit Security-Fokus ein ideales Umfeld von Unternehmen und Einrichtungen, die auf sie warten.“