Hardware & die Pandemie: Zurück zur digitalen Normalität 

Es ist inzwischen über ein Jahr her, dass die meisten Unternehmen und Behörden mit ihrer gesamten Belegschaft ins Home-Office gewechselt sind. So langsam ist jedoch ein Ende der Pandemie in Sicht und somit der Weg zu einer neuen, alten Normalität vorgezeichnet.

Eine große Herausforderung, die sich nun den Unternehmen stellt, ist es in Bezug auf die Hardware wieder zum etablierten Sicherheitsstandard zurückzukehren.

Während es vor der Pandemie meist recht klare Regelungen und Richtlinien für den Einsatz von Geräten – die unter Beteiligung der IT-Abteilungen eingerichtet und bereitgestellt wurden – gab, war dies zu Beginn der Pandemie leider nicht immer möglich.

Zeitweilige Lieferengpässe vor allem bei Laptops, aber auch anderen Geräten wie Webcams, Headsets oder Routern haben dazu geführt, dass Hardware zum Einsatz kam, die nicht unbedingt den Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen eines Unternehmens entspricht. Ein weiteres Problem, welches durch die Pandemie entstanden ist, ist die Nutzung von privaten Geräten im Home-Office. Auch hier wurde oft recht kurzfristig die Nutzung – ohne die strikte Einhaltung des IT-Sicherheitskonzepts – genehmigt.

In vielen Fällen ist dies weiterhin der Status Quo. Wir empfehlen deshalb Unternehmen sich mit dieser Problematik auseinanderzusetzen und Maßnahmen sowie Wege zu erarbeiten, um auch hier wieder zurück zu einer Normalität der hohen Sicherheitsstandards zu finden.

Viele Umfragen deuten darauf hin, dass nach der Pandemie nicht alle Angestellten fünf Tage die Woche ins Büro zurückkehren werden. Manche werden wohl auch in Zukunft dauerhaft im Home-Office bleiben, andere wiederum nur an manchen Tagen.

Gerade aus diesem Grund lohnt es sich darüber Gedanken machen, wie auf Dauer Angestellte wieder mit adäquater, standardisierter und unternehmensseitig gemanagter Hardware ausgestattet werden können. Geräte von unterschiedlichen Herstellern mit unterschiedlichem Setup erzeugen nicht nur enormen Mehraufwand bei der Betreuung durch IT-Abteilung, sondern bringen auch zusätzliche Herausforderungen in Bezug auf die IT-Sicherheit.

Gerade bei „günstigen“ Laptops von unbekannten Herstellern besteht ein erhöhtes Risiko eines Festplatten- oder Mainboard-Defekts, was zu einem kompletten Datenverlust führen kann – mit fatalen Folgen! Zudem ist nicht klar, wie lange Sicherheitsupdates bereitstellt werden oder gar welche Software vorinstalliert mitgeliefert wurde. Aber nicht nur Laptops sind ein Risikofaktor. Ebenso eigenen sich viele Router oder Drucker für den unbedarften Heimgebrauch, aber nicht unbedingt für den Einsatz in einem geschützten Unternehmensnetzwerk.

Wir empfehlen deshalb Unternehmen die während der Pandemie neu-angeschaffte Hardware zu prüfen und dabei nach-und-nach Geräte auszutauschen die nicht den vorherigen Qualitäts-und Sicherheitsanforderungen entsprechen. 

Dasselbe gilt auch für die berufliche Nutzung privater Geräte. Zudem ist entscheidend, dass geprüft wird, ob die Geräte mit dem IT-Sicherheitskonzept des Unternehmens konfiguriert sind und dementsprechend in Zukunft weiter zum Einsatz kommen können.